Informationsveranstaltung zur Ausstellung “Schwarz ist der Ozean”

Aachen4.07.2019 von 19 bis 21 Uhr in der Citykirche, An der Nikolauskirche 3

Informationsveranstaltung zur Ausstellung “Schwarz ist der Ozean” – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?” in Kooperation von Amnesty International, dem Büro der Regionen, der Citykirche und der Aachener Save-me-Kampagne.

Serge Palaise wird in die von ihm konzipierte Ausstellung “Schwarz ist der Ozean – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?” einführen. Die Ausstellung schlägt einen weiten Bogen von den aktuellen Flucht-Bewegungen bis zur Geschichte Europas und Afrikas der letzten 500 Jahre. Anna Bartz (Medizinstudentin aus Düsseldorf) hat mit der Organisation „Jugend rettet“ Flüchtlinge vor der libyschen Küste vor dem Ertrinken bewahrt. Im August letzen Jahres wurde die “Juventa” beschlagnahmt. Über die Arbeit und die Kriminalisierung privater Seenotrettung wird Anna Bartz aus erster Hand berichten. Jens Dieckmann ist Rechtsanwalt. Sein Thema lautet: „Straflosigkeit an Europas Seegrenzen?“. Unter anderem auf folgende Fragen wird er in seinem Beitrag eingehen: Welche allgemeinen Regeln des See- und Völkerrechts gelten für die Seenotrettung im Mittelmeer? Welchen individuellen menschen-, flüchtlings- und völkerrechtlichen Schutz genießen Flüchtlinge auf Hoher See? Machen sich Staaten bzw. staatliche Akteure nach den Regeln des Völkerstrafrechts strafbar, wenn sie Seenotrettung aktiv vereiteln oder untätig bleiben?

Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt Juan Pablo Raimundo mit seiner Gitarre.
Bei einem kleinen Imbiss wird zum Austausch im Anschluss an die Veranstaltung herzlich eingeladen.
Vom 25.06. – 08.07. kann die Ausstellung “Schwarz ist der Ozean” – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?” während der Öffnungszeiten der Citykirche besucht werden.